Die Europäische Kommission fordert gemäß dem Rechnungsabschlussverfahren, EU-Agrargelder in Höhe von 436 mio EUR zurück.Dieser Betrag wurde von den Mitgliedsstaaten unrechtmäßig verwendet. Die Mittel fließenin den EU Haushalt zurück und werden ins Folgejahr übertragen. Deutschland ist mit 180.000 EUR auch dabei, das sind 0,04 % der Gesamtsumme und wurde nur geringfügig gerügt.
Bei einigen Mitgliedsstaaten nimmt die Kommision Rücksicht auf die angespannte Haushaltslage und gewährt Aufschub bis 18 Monate, sowie eine gestreckte Rückzahlung, wovon Griechenland sofort Gebrauch gemacht hat. Das Land soll fast 105 mio EUR erstatten, wegen mangelhafter Einhaltung des Mindestertrags für getrocknete Weintrauben, Verstößen gegen das Verbot von Neuanpflanzungen von Rebflächen sowie fehlender Zuckerkontrollen.
Auch von Spanien und Italien werden jeweils mehr als 100 mio EUR zurückgefordert.
Aber auch Frankreich darf 63 mio EUR zahlen und Polen ist mit 13,3 mio EUR dabei.
Dank der großzügig aufgespannten Rettungsfallschirme dürften Spanien, Italien und Griechenland auch in diesem Fall, allerdings eine komfortable, weiche Landung hinlegen.
(Quelle : EU Kommission, agrarheute)