foodwatch Pressemitteilung vom 07.05.2021 zu EHEC-Skandal vor 10 Jahren
10.05.2021
foodwatch hier auszugsweise auf seiner Homepage zu 10 Jahren EHEC: „Der Skandal wurde weder aufgeklärt noch wurden die Schwachstellen in der Lebensmittelüberwachung behoben“.
Nichts passiert in 10 Jahren? Nein, nicht ganz: Tendenziell wurden die Kontrollen im Lebensmittelbereich noch weiter heruntergefahren. Julia leistet ganze Arbeit! Storytelling hat die Dame von Berufswegen gelernt, das muß man neidlos zugeben. Spätere präsidiale Verbandsaufgaben, wo auch immer, sind ihr sicher. Ob "Deutscher Brauer und Märchenbund schlagende Verbindung e.V.", die "Deutsche Lebensmittel-Zusatzstoffe Tarnkappenvereinigung", der "Logen-Verband deutscher Schweinskram-Keuler" oder die "Küken-Schredder-Alliance": Alle werden Schlange stehen wenn Julia K. hoffentlich ab September 2021 verfügbar ist. Auch bei "EHEC&Co" nichts veranlasst, nichts gelernt!
foodwatch schreibt hinsichtlich der notwendigen Veränderungen:
- Erstens, wir brauchen politisch unabhängige Landesanstalten für Lebensmittelüberwachung in jedem Bundesland, anstatt ein Durcheinander von 400 kommunalen Kontrollbehörden, die unter dem politischen Einfluss von Landräten stehen und deren Zuständigkeit an der Landkreisgrenze endet.
- Zweitens muss die im EU-Lebensmittelrecht vorgeschriebene Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln entlang der gesamten Lieferkette endlich konsequent durchgesetzt werden. Nur so kann vermieden werden, dass im Krisenfall lebenswichtige Zeit verloren geht, falsche Fährten verfolgt und 400 Behörden gleichzeitig den Verbleib zurückgerufener Produkte recherchieren müssen.
- Drittens müssen alle Lebensmittelbehörden per Gesetz dazu verpflichtet werden, ausnahmslos alle Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen immer zu veröffentlichen.
Folgen Sie foodwatch:
https://www.foodwatch.org/de/pressemitteilungen/2021/foodwatch-zu-10-jahren-ehec-der-skandal-wurde-weder-aufgeklaert-noch-wurden-die-schwachstellen-in-der-lebensmittelueberwachung-behoben/
Lesen Sie die "Mittelstands Mafia und das deutsche Reinheitsverbot". Der "Gerste, Malz und Bier Insiderreport" der die Fakten aus 30 Jahren Lebensmittelproduktion in Mälzerei und Brauerei benennt. Schonungslos selbstkritisch. Das Ende des "deutschen Reinheitsgebotes von 1516".
505 Jahre "Storytelling und Fake-News" sind genug. Das angeblich "älteste Lebensmittelgesetz der Welt" hat ausgedient.
Zurück