2021
02 Apr
Acrylamid, „schmackhafter Selbstmord auf Raten“. Mit jedem Handwerks-Brot, aber auch mit gerösteten Malz, bzw. Gersteprodukten (sogenanntes Farb- und Röstmalz), nimmt man höhere Acrylamid-Dosen ein, als in hundert industriell gefertigten Laiben zusammen. Viermal so viel kostet ein solches Brot und die Acrylamidmenge in der Kruste übersteigt die empfohlenen Signalwerte um das Hundertfache. Eine tickende Zeitbombe für Liebhaber echter „schwarzer Krustenbrote“? Doch auch Brauer und Mälzer sollten sich die Problematik hin und wieder bewusst machen. Gerade Craftbrewer ohne tiefgreifende lebensmitteltechnologische Kenntnisse sind hier besonders gefordert. Diese "Erlebnisorientierten Individualbrauer" setzen auf spezielle Geschmackserlebnise, hierzu gehören sehr hohe Anteile an Röstmalzen, bis hin zu "schon verbrannten" Gerstenbasierten rauchigen-Röstnoten bei Produktionsprozessen mit bis zu 400 Grad und noch höheren Grenzflächentemperaturen im Röster.